Wednesday, October 1, 2008

Cabo Blanco, 23. April

Schwitzende Gruessen aus Costa Rica—wir haben jetzt zehn Uhr abends und 30+ Grad, ich schwöre…unglaublich. Ein Freund von mir hatte mir gefragt, ob ich nach Hawaii fahren wollte, und ich hatte “ja, natürlich!” gesagt, aber als ich mit ihm letzten Wochenende redete, sagte ich ihm, ich würde eiskalte Bergen lieber besuchen. Irgendwo mit kalter Schnee und frischer Luft…vielleicht auch ein Glas Schnaps…oder zwei… Nein, wirklich genieße ich die Klima hier, solange ich mit meinem Fahrrad nicht fahren muß. Mit der Hitze und der Sonne ist eine Fahrt mit dem ‘Rad ein bißchen hart.


Am Sonntag lief ich acht Km innerhalb Cabo Blanco Parque Nacional...nach wir unsere Reife kaputt machte mit einem unheilig-großen Stein und sie ersetzen mußten. Machte nicht soviel Spaß in der staubigen Straßen unter der heißen Sonne, aber wir haben es geschafft. Ich glaube, wenn man durch Costa Rica in einem Wagen fährt, hat man Glück, wenn man nur eine kaputte Reife am Ende des Tours hat. Das Fahren hier ist eine richtige Abendteuer! Mußten acht oder neun Flüssen kreuzen, alle Typen von Verkehr vermieden—Kuhen, Schwein, Affen, Pferde, sogar Leuten—und unsere Köpfe oder Körper nicht gegen dem Dach des Autos schlagen, obwohl die Straßen total verrückt sind. Größe Loecher, enge Brücken, wilde Kurven—whoa. Machte viel, viel Spaß! Ich reiste mit zwei Freunden nach dem Süd: Montezuma, Mal Pais, Cabo Blanco, und Curu. Der letzte zwei sind Teilen des großen Parksystems. Curu war himmlich, mit guten (kurzen!) Pfäde und einem wunderschönen Strand. Cabo Blanco war eine richtige Dschungel, aber leider war der Strand am Ende des Pfades nicht so schön wie der Strand in Curu. Beide waren aber herrlich interessant, und ich fühlte mich, als ob ich ein einem Indiana-Jones Film war.


Mal Pais ist ein Stadtchen meistens für Surfers. Gibt’s auch viel, viel Staub. Soviel, eigentlich, daß zu fahren ist fast unmöglich. Un-glaub-lich. Wir haben aber zwei sehr coole Sache gefunden in Mal Pais: ein großartiges, leckeres Thai-Restaurant und einen fazsinierenden Amerikaner. Er lief fast die ganze Kueste von Costa Rica—zum Fuß und ohne Schuhen. ??? Whoa… Und er hat Geld, ich glaube, und vorher ein “normales” Leben. Jetzt macht er einfach was er will, und geht wohin das Schicksal ihn trägt. Hatte völlig verrückte Geschichten, und zum Glück sahen wir ihn wieder den nächsten Morgen. (Er war ein Freund von zwei Gasten im Hotel—wir hatten alle stundenlang Samstag abend geplaudert.) “Du lebst noch!” haben wir ihn gesagt. (Er schläft immer allein am Strand, was mehr als ein bißchen gefährlich ist.) “Ja, zum Glück,” war seine Antwort. ??? “Ich bin aufgewacht sehr früh diesem Morgen weil vier Männer in einem Kreis rund mich standen.” “Was???” “Na, war okay—nur einer hatte eine Pistole. Hatte sie angegriffen und weggenommen, und alle hauten einfach ab.” Nochmal whoa… Ganz locker, dieser Typ. Sehr interessant. Gute Survival-Tips.


Im Montezuma sahen wir einen schönen Wasserfall, und natürlich besuchten wir auch viele, viele Strände. War eine gute Reise, obwohl ich denke, dieses Wochenende bleibe ich in Sámara. Hatte Abendessen mit meinem Surfer-Freunden Jesse und Steve, und wahrscheinlich am Samstag machen wir’s wieder. Frisches Fisch aus der Ozean mit Avocado, Mango, Tomaten und Zweibeln. Und mit ein bißchen Limonsaft…lecker. Unsere Appetizer war einen ganzen, frischen Kokonuß, und Nachtisch war ein ganzes Ananas. Die Früchte hier sind erstaunend gut. Und am Samstag hab’ ich mein erstes Gesprächsumtausch (“intercambio”) mit einem lokalen Student, der englisch gerade studiert. Wir werden im spanisch für eine Halbstunde reden und englisch danach. Sehr cool…hoffenlich kann ich ihm viel helfen und auch viel von ihm lernen.


Okay, ich glaube, ich muß jetzt schlafen. Vielleicht werde ich von kalten Bergen träumen…oder eiskaltem deutschen Bier…ah…


Macht’s gut!!

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